Übung

Aprilübung der Gruppe 1

Das Thema der Monatsübung der Gruppe eins im April war das Schlauchmanagement.

Dieses Thema bot sich besonders an, da das TLF im Geräteraum 5, durch die Firma BKP Oberalm, leicht umgebaut wurde. Der Umbau umfasste das Entfernen der zweiten HD-Haspel am Fahrzeug, die durch zwei Schlauchtragekörbe, ein Schlauchpaket, sowie einen Rauchschutzvorhang ersetzt wurde.

Schlauchtragekorb

Der Schlauch wird trocken bis zum Brandraum mittels Schlauchtragekörben verlegt. Hier ist zu beachten, dass der Verteiler vor dem Gebäude ständig besetzt sein muss und eine Verbindung zum vorgehenden Trupp sichergestellt ist, damit der Atemschutztrupp jederzeit den Befehl „Wasser marsch“ geben kann.  An der Tür zum vermuteten Brandraum ist dann eine ausreichende Schlauchreserve sinnvoll zu verlegen. Als Standard werden 30 m empfohlen, es muss jedoch je nach Raumgröße variiert werden. Es besteht auch noch die Möglichkeit, vor der Schlauchreserve ein Absperrorgan einzubauen. Sollte der Schlauch nachträglich verlängert werden müssen, so muss nicht die gesamte Zubringleitung sondern nur die 30 Meter drucklos gemacht werden.

Verwendung eines im Fahrzeug mitgeführten Schlauchpakets

Hierfür wird ein 30 m oder 2×15 m C-Schlauch Ringförmig mit einer Länge  von ca. 2 m zusammengelegt, wobei die eine Kupplung innenliegend und die zweite außenliegend ist. Das Strahlrohr wird an die innenliegende Kupplung angeschlossen und das Paket wird z.B. mit Klettbändern 2 bis 3-mal zusammengebunden.

Der Strahlrohrführer kann das Paket dann geschultert in das Objekt tragen und vor dem Brandraum ablegen und anschließen. Der Schlauch wird nun gefüllt. Der Schlauch läuft so relativ problemlos nach.

Ist der Platzbedarf geringer, so kann das Schlauchpaket in gefülltem Zustand auch an die Wand gestellt werden.

Folglich wurde der Umgang mit diesen Gerätschaften geübt und auch die korrekte Strahlrohrführung geschult. Auch das richtige legen des Schlauches im Korb, so banal es klingen mag, sollte gelernt sein, da es bei falsch gelegten Buchten, im Einsatzfall zu Komplikationen kommen kann.

Weiters bot sich für die Übungsteilnehmer die Möglichkeit, auch das Setzen des Rauchschutzvorhanges zu üben. Dieser bietet den großen Vorteil, dass beispielsweise im Falle eines Wohnungsbrandes, der Rauch nicht mehr ins Stiegenhaus vordringen kann, sodass eine Flucht der anderen Mitbewohner möglich wird.

Die Übungsinhalte wurden erfolgreich vermittelt.

Text: FF Niederalm; Bilder: LFV Salzburg