Einsatz

Kellerbrand

Am Samstag, den 08.10.2022, wurde der LZ Niederalm, um 18:39 Uhr, von der LAWZ Salzburg, mittels Sirene, Pager und BlaulichtSMS, zu einem Brand alarmiert. Laut Alarmierung handelte es sich hierbei um einen Brand einiger Akkus.

Etwa drei Minuten nach der Alarmierung rückte das TLF zur Einsatzstelle aus. Der Hausbesitzer informierte den Einsatzleiter über den Ort des Brandes und darüber, dass sich im Brandraum sowohl Gaskartuschen, als auch einige Sprühdosen befanden. Der Besitzer konnte außerdem schon einige Explosionen akustisch wahrnehmen. Weiters befand sich im Nebenraum eine Flüssiggasflasche.
Aufgrund dieser Informationen musste der Atemschutztrupp unter hoher Vorsicht vorgehen.
Noch bevor der Atemschutztrupp 1 das Gebäude betreten konnte, erreichte das LF Niederalm die Einsatzstelle, welches einen zweiten Atemschutztrupp stellte.
Der AS-Trupp 1 rückte mit dem Schlauchtragekorb und Schlauchpaket in das Gebäude und den Kellerbereich, wo aufgrund der starken Verrauchung eine “Null-Sicht” herrschte, vor. Währenddessen wurde vor der Haustüre der Überdrucklüfter vorbereitet. Im Keller selbst, fiel es dem Trupp aufgrund der miserablen Sichtverhältnisse schwer, Abluftöffnungen und den eigentlichen Brandraum zu finden. Dennoch konnte nach kurzer Suche die Flüssiggasflasche, welche sofort ins Freie gebracht wurde, und der Brandherd gefunden werden.
Im Brandraum selbst wurde durch die Hitze eine Wasserleitung beschädigt. Diese setzte zwar große Teile des Kellers unter Wasser, jedoch konnte das austretende Wasser den Brand zum größten Teil ablöschen. Demnach musste der AS-Trupp 1 nur noch einzelne kleine Brandherde und einige Glutnester ablöschen, sowie durch das Einschlagen der Kellerfenster im Brandraum, die sich nicht öffnen ließen, eine Abluftöffnung für die taktische Ventilation schaffen.
Aufgrund der, durch die Luft in den Atemschutzflaschen, begrenzten Einsatzzeit, musste der Trupp 1, kurz nach Beenden der Löscharbeiten den Rückweg antreten.
Folglich übernahm nun der Trupp 2 die Weitersuche nach Glutnestern und Hitzeherden. Parallel zu den Sucharbeiten wurde eine Tauchpumpe zum Absaugen des Wassers, das mittlerweile einige Zentimeter hoch stand, in Stellung gebracht.
Währenddessen wurde das MTF mit frischen Atemschutzgeräten und Wechselkleidung beladen und zur Einsatzstelle geschickt.
Nachdem auch der Trupp 2 den Rückmarsch antreten musste, rückte der Trupp 1 wieder mit neuen Pressluftflaschen in das Gebäude vor, um die Auspumparbeiten fortzusetzen und die Suche nach Glutnestern final zu beenden. Ein Arbeiten ohne Atemschutz war im Keller aufgrund des beißenden Geruchs der Brandgase, entstanden durch den Verbrennungsprozess der Akkus, nicht möglich.

Nach etwa 2 Stunden konnte der Einsatz beendet und mit den Nachbereitungsarbeiten begonnen werden.

Ausgerückte Fahrzeuge: TLF-A 4000, LF-A, MTF
Einsatzleiter: OBI Franz SCHÖNLEITNER
Mannschaftsstärke: 25 Mann
Weitere Einsatzkräfte: Rotes Kreuz (RTW, EL), Polizei

Fotos: FF Niederalm